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Ein Mitglied von MASTRA e.V. ließ auf eigene Kosten die Wasserqualität des Rheins am Mannheimer Strandbad untersuchen. Die hervorragenden Messergebnisse lassen kein Badeverbot auf Grund der schlechten Wasserqualität mehr zu.
Auf seiner letzten Mitgliederversammlung beschloss unser Verein, mit einem förmlichen Antrag an den OB Dr. Peter Kurz die Aufhebung des Badeverbots am Strandbad Mannheim zu verlangen. MASTRA e.V. hat die Wasserqualität prüfen lassen und diese rechtfertigt nicht mehr das vom Gemeinderat 1978 aus diesem Grunde erlassene Badeverbot. Die Wasserqualität am Lido ist bestens, weit besser als die gesetzlich vorgegebenen Werte für Badegewässer!
Uns ist bewusst, dass Baden immer auch gefährlich sein kann, immer und überall in Gewässern, selbstverständlich auch im Rhein. Es ist jedoch bisher in Deutschland deshalb kein generelles Badeverbot in allen Gewässern erlassen worden. Wir erwarten, dass die Stadt Mannheim ihren BürgerInnen nicht das Recht auf freien Zugang zu öffentlichen Gewässern verwehrt -ja sogar unter Strafandrohung stellt-, sondern in die jeweilige Verantwortung der mündigen BürgerInnen stellt ("Baden auf eigene Gefahr"). Ein Haftungsanspruch, wie von der Stadtverwaltung wohl befürchtet, ergibt sich daraus u.E. nicht; eine Rechtsgrundlage zur Aufrechterhaltung des Badeverbotes ist nicht bekannt.
Deshalb hat MASTRA e.V. einen Antrag auf Aufhebung des Badeverbotes eingereicht (siehe beiliegenden Brief).
Wir haben jetzt den Antwortbrief des Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz auf unsere im Juli gestellten konkreten Fragen zum Badeverbot am Strandbad erhalten und geben diesen im Anhang zum Lesen weiter. Aus unserer Sicht werden unsere Fragen in keiner Weise beantwortet, Messergebnisse die Wasserqualität betreffend werden nicht genannt.
In den vergangen Monaten wurden in Mannheim auch Menschen von herabfallenden Ästen verletzt, d.h. dass eine Gefährdung durch die Bäume in Mannheim nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann und sicherlich kann auch eine schlechte Luftqualität in Mannheim nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Welche Verbote gibt es dann diesbezüglich?
Stattdessen wird als einziges Argument ein in Mannheim-Sandhofen Ertrunkener angeführt. MASTRA e.V. setzt sich aber bewusst nur für das Baden am Mannheimer Strandbad ein, da dieses extra an dieser Stelle errichtet wurde, weil es eben dort keine gefährlichen Strudel gibt.
MASTRA e.V. will die Diskussion mit seriösen Argumenten führen und deshalb ist das Thema Badeverbot mit diesem Brief des OBs für uns nicht erledigt.
Im Juli 2015 hatten wir Oberbürgermeister Dr. Kurz angeschrieben, ob das Schwimmverbot am Strandbad nicht durch ein "Schwimmen auf eigene Gefahr" ersetzt werden könnte. Diese Anfrage und die Antwort des Oberbürgermeisters hat nun eine lebhafte Diskussion in der Öffentlichkeit und Presse entfacht. Wir wollen an dieser Stelle die vielfälltigen Pressemitteilungen und Diskussionsbeiträge - auch zu anderen Themen - wiedergeben.
29.9.15 Antwort des Oberbürgermeisters
19.11.15 Einschätzung vom Rheinschwimmer Prof. Fath
Die neue Strandbadgaststätte "PURINO" ist eröffnet und hier die ersten Eindrücke von der Umgestaltung des Restaurants. Wir wünschen dem neuen Gastronomen viel Erfolg mit seinem leckeren Speiseangebot.
Der MASTRA e.V. hat im September 2015 das Schreiben des Oberbürgermeisters erhalten, dass das Badeverbot am Strandbad weiter aufrecht erhalten wird. Die wesentlichen Gründe dafür waren, verschmutztes Wasser, gefährliche Strudel, Haftungsrechtliche Aspekte der Stadtverwaltung.
Nun haben wir in unserer Jahreshauptversammlung darüber diskutiert, mit dem eindeutigen Votum der Vereinsmitglieder, dass wir uns weiter dafür einsetzen wollen, das Baden am Strandbad zu ermöglichen. Deshalb haben wir erneut an den Oberbürgermeister geschrieben; hier Lesen Sie unseren offenen Brief an den Oberbürgermeister.
Wie im Mannheimer Morgen berichtet wurde, gibt es gute Neuigkeiten am Strandbad. Wir freuen uns, dass die Verträge sowohl mit den Bistro- als auch mit Restaurant Pächtern abgeschlossen werden konnten. Es scheint, es wurde damit guter Kompromiß für die beide Betreiber gefunden, und MASTRA e.V. begrüßt die Verträge.
Im Innenbereich des Bistros wurden Verschönerungsarbeiten vom Pächter durchgeführt und eine umfangreiche neue Bestuhlung angeschafft, was sich gut macht! Unsere Forderung, die von den Gästen mit über 2000 Unterschriften unterstützt wurden, sind erfüllt und es stehen am Bistro 150 Sitzplätze zur Verfügung. Die Stadt hat einen Pachtvertrag mit dem Bistrobetreiber für fünf Jahre abgeschlossen und wir freuen uns, dass es gelungen ist, den Betrieb an der Stelle längerfristig zu erhalten.
Mit dem zukünftige Pächter "PURINO" am Restaurant wurde ebenfalls ein Vertrag geschlossen. Der neue Pächter wird im Innenbereich Umbauarbeiten vornehmen, die den Räumlichkeiten hoffentlich mehr Charme und bessere Akustik zu kommen lässt. Nach Ostern wird die Stadt das Konzept des neuen Pächters in einem Pressegespräch vorstellen.
Wir wünschen den Gästen einen schönen Sommer am Strandbad und den beiden Pächtern Erfolg bei der Bewirtung.
Im September 2015 hatten wir Bürgermeister Quast gefragt, wie die zukünftigen Planungen zur Renovierung bzw. zum Neubau des sogenannten Camping-Bistros aussehen, da dieses Gebäude augenscheinlich baufällig ist und demnächst renoviert werden muß. Das Dezernat hat in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass aufgrund der derzeitigen Haushaltslage der Stadt Mannheim zur Zeit keine Planungen anstehen. Wir werden die Entwicklung weiter im Auge behalten und unsere Leser entsprechend informieren.
Uns interessieren natürlich auch die Meinungen der Besucherinnen und -besucher, die uns entweder per Mail oder auch auf unserer Facebookseite kontaktieren können.
Die "Fraktion Freie Wähler-Mannheimer Liste" und der "Mittelstand für Mannheim" haben eine Anfrage zur Sitzung des Gemeinderates am 6. Oktober 2015 zum "Neubau des Gebäudes am Strandbad-Campingplatz inklusive Restaurant" gestellt. Die Anfrage kann hier runter geladen werden.
Wir haben einen kleinen Film vom Strandbad gemacht.