Pressemitteilung

Pressemitteilung

Die Presse wurde über den folgenden Hinweis informiert:

Schon lange wird darüber spekuliert, dass dem Gebäude am Campingplatz der Abriss droht. Die fast jährlichen Hochwasser habe dem Gebäude sehr geschadet, zumal nie erhaltende Renovierungsarbeiten seitens der Stadt erfolgt sind. Regelmäßig wird die Statik des Gebäudes geprüft, das Dach ist Einsturz gefährdet und wird mit Stützen gehalten. Nun hat die Stadt sich entschlossen, das alte Gebäude abzureißen und etwas Neues zu bauen. Aufgrund von Hochwasservorschriften muss das neue Gebäude auf Stelzen stehen.

Im November 2022 wurde im Ausschuss Sport und Freizeit beschlossen, dass ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden soll. Um dafür Eckpunkte zu besprechen, wurden im September 2023 mit Stadträten/Bezirksbeiräten/Mastra/Betreiber Oro und der Stadt die Eckpunkte für die Ausschreibung festgehalten.

Gewünscht ist von allen Teilnehmer*innen wieder ein Bistro, mit dem die lockere Atmosphäre wie bisher erhalten bleibt. Eine wichtige Forderung von MASTRA war, Tische und Stühle wie gehabt auf der Promenade,  die Getränke-Essensausgabe ebenerdig erfolgt (die Küche befindet sich im oberen Teil). Eine Rampe auf das obere Stockwerk ist aus Gründen der Barrierefreiheit notwendig und wird von hinten in den oberen Teil des Gebäudes gehen. Sanitäreinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung und neue Toiletten mit Wickelmöglichkeiten sind dort vorgesehen. Der Bedarf eines wintertauglichen Baus wurde von MASTRA und Parteien als nicht notwendig erachtet, weil kein Bedarf in der Winterzeit und es zusätzliche Kosten verursacht. Die Rezeption für den Campingplatz und ein Raum für die Aufsicht soll in dem Gebäude eingerichtet werden. Erfreulich die Ausweitung der Fahrradabstellplätze an der Stelle.

Das Verfahren läuft nun erstaunlich flott auf Hochtouren:

Die Ausschreibung für die Architekten ist seit Anfang März veröffentlicht. Bis Anfang April 2023 läuft der Bewerbungszeitraum, es werden 20 Entwürfe angenommen. Als Abgabetermin der Pläne teilnehmender Architekten ist Mitte Juni angesetzt. Im Juli soll die Auslobung des besten Entwurfs erfolgen. Danach an den Gemeinderat gehen zur Abstimmung und ggf. Aufnahme der Kostenstelle in den Stadthaushalt. Die Umsetzung könnte dann schon 2027 erfolgt sein.

In diesem Rahmen ist auch das Klohäuschen zum Abriss freigegeben. Dies ist nach MASTRA Meinung sehr schade, hat es doch viele Hochwasser ganz gut überstanden und ist ein charmantes „Denkmal“ der 20er Jahre, als das Strandbad eröffnet wurde. Wir haben beim Amt für Denkmalschutz in Karlsruhe angefragt und um Prüfung gebeten, ob das Gebäude dem Denkmalschutz untersteht.

Bei Besprechungen kam ein Thema von Parteienseite immer wieder auf, eine mögliche Erweiterung des Campingplatzes im Zuge des Neubaues einzuplanen. Dies hat MASTRA energisch zurückgewiesen. Das Strandbad ist nach dem Vermächtnis von Carl Reiss den Mannheimer Bürger*innen zur Erholung in der Natur geschenkt (schon der jetzige Campingplatz widerpricht im Grunde dem Testament). Die wachsende Stadtgesellschaft braucht dringend intakte, naturnahe, ruhige Freizeitgebiete, wie das Strandbad im Süden. Auch viel zusätzlicher Autoverkehr durch Neckarau ist nicht gewünscht. Die Verwaltung hat zugesichert, dass es keine Ausweitung des Campingplatzes geben werde.