Leserbrief Mannheim Morgen 12.06.2019

„Die Rauchbelästigung muss eingedämmt werden“

eigentlich: Reaktion auf „Türkische Mitbürger am Strandbad beteiligen“

Wir freuen uns sehr, dass das Strandbad unentgeltlich von so vielen Menschen zu allen Jahreszeiten genutzt wird – gleich, ob jung, ob alt, ob Großfamilie mit ganz kleinen, größeren und jugendlichen Kindern. Die Menschen kommen zum Genießen, Entspannen, Spielen, Erzählen, Familie sein, zum Picknicken, Essen und Grillen.

Gerade von unseren türkischen Mitbürgern können wir uns inspirieren lassen, was familiäre Rituale betrifft. Nichts liegt uns ferner, als in dieses bunte, friedliche Mit- und Nebeneinander ein Keil zu treiben – ganz im Gegenteil. Damit alle zur Erfüllung ihrer Freizeitbedürfnisse kommen, stellt sich uns als Mastra die Frage, wieviel Grillnebel vertragen unter anderem spielende Kinder auf dem Nachbargelände (auf dem Hintergrund der massiven Zunahme von Grillenden, auch von weit außerhalb Mannheims)?

Gemeinsame Grillflächen, wie von der Stadt Mannheim vorgeschlagen, sind eine Lösungsidee den Grillnebel zu verringern. Ob dies zielführend ist, muss eine auszuwertende Projektphase zeigen.

Die kulturellen und individuellen Besonderheiten wie halal, schweinefleischfrei, vegetarisch/vegan können durch entsprechende Schalen/Unterlagen entsprochen werden (wie an anderen Stellen im Stadtgebiet bereits schon praktiziert wird – wie z.B. in den Stadtparks).

Die Bezirksbeiratssitzung, in der diese Anliegen behandelt wurden,  war öffentlich und in den Medien angekündigt, um allen Interessierten die Möglichkeit zu Lösungsvorschlägen zu geben.

Unser Ziel ist: eine Nutzungsvereinbarung mit der sich alle Besuchergruppen identifizieren können sollen, damit die Regeln auch eingehalten werden – die Rauchbelästigung muss eingedämmt werden. Leider sehen wir da ein Aufsichtsproblem, da eine Aufsichtsperson zur Bewahrung der Ruhe und Erholung am Strandbad wohl weiterhin überfordert sein wird.

Schön wäre es, wenn von öffentlicher Seite die neuen Regeln bereits im Vorfeld transparent gemacht werden – damit die (Grill)Besucher schon in dieser Saison auf die kommenden Änderungen vorbereitet werden.

von Mastra Mitglied

Jürgen Wallenwein

geschrieben und gesendet 13.05.2019