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29. August 2017 Mannheimer Morgen - Neckarau
Neckarau Strandbad-Verein feiert Doppeljubiläum
Der Mannheimer Morgen kündigte unser 90 jähriges Strandbadjubiläum sowie unser 20 jähriges Vereinsjubiläum an und berichtete über unsere wichtigsten Anliegen. Hier geht es zum Artikel:
für den Förderverein Mannheimer Strandbad ein Grund mit allen Freundinnen und Freunden unseres damals als Rheinschwimmbad eröffneten Lidos am Sonntag, den 17.9.2017 zu feiern.
Packt die Badehose ein,
nehmt euer Fahrrad Groß und Klein
und dann nichts wie raus zum Strandbad!
Drais trifft Reiß: Wir starten um 11.00Uhr mit einer von Mitgliedern des Vereins geführten Sternfahrt auf naturnahen Wegen zum Strandbad (Abfahrten jeweils von der Lanz-Kapelle im Lindenhof, von den Bunkern des 48er-Platzes auf dem Almenhof und vom Marktplatz Neckarau). Dabei wollen wir die landschaftlichen Schönheiten auf dem Wege gemeinsam genießen und gleichzeitig auch die jeweiligen Radwege begutachten. Gemeinsam werden wir dann um 12.00Uhr am Strandbad eintreffen.
Dort ist dann von 12.00-18.00Uhr auf der Wiese zwischen den beiden Lokalen einiges geboten:
Großes Picknick-Sharing: Gemeinsam genießen wir die Speisen und Getränke, die die Mitglieder des Vereins und alle Besucher des Festes mitbringen. Auch um Decken, Sitzgelegenheiten und Geschirr sollte sich jeder selbst kümmern.
Für Unterhaltung von Groß und Klein sorgt der Verein (Live-Musik von verschiedenen Musikern der Region und Freunden des Strandbads, 15.00Uhr fachkundige Führung über die Reißinsel, 14.00-16.00Uhr Kinderprogramm, Informationen über unseren Verein und das Strandbad)
Der Förderverein Mannheimer Strandbad MASTRA e.V. besteht seit 1997 als gemeinnütziger Verein und setzt sich seitdem mit vielfältigen Aktivitäten für das Wohl des Strandbads ein, ganz im Sinne des Mannheimer Ehrenbürgers Carl Reiß, der den Großstadtmenschen Erholung in der Natur ermöglichen wollte. Das Strandbad ist einmalig in Deutschland: ein Landschaftsschutzgebiet, das als kostenlose Freizeitanlage am Fluss genutzt werden kann. So einen wunderbaren Lido gibt es nirgendwo sonst und alle Mannheimer sind auch besonders stolz auf ihn.
Ein besonderes Anliegen ist MASTRA Erholung in Einklang mit Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz zu erhalten. Deshalb hat sich der Verein in der Vergangenheit erfolgreich gegen die Kommerzialisierung des Strandbads eingesetzt und die Reduzierung der Erholungs- und Spielflächen durch geplante Großgastronomie-Projekte verhindert. Auch an der Erhaltung des Kiosks am Campingplatz und der Bewirtung am Strandbad zu für Familien akzeptablen Preisen war der Verein nicht unwesentlich beteiligt. An der Erneuerung der Promenade und dem Bau des Wasserspielplatzes wurde er von der Stadt als beratender Partner hinzugezogen.
Mit diesem Fest will der Verein auch den Fahrradverkehr zum Strandbad stärken. Die direkte Zufahrt mit dem Rad ist momentan unbedingt verbesserungswürdig. Das Strandbad ist derzeit fast nur auf holprigen und schlaglochgespickten, schmalen Fahrradwegen oder eben auf einer Autostraße (Franzosenweg) zu erreichen, die immer häufiger zur Rennstrecke wird und im Sommer noch dazu Großteils an beiden Rändern zugeparkt wird. Das macht die Fahrt zum Lido für Groß und Klein äußerst gefährlich. Noch schlimmer gestaltet sich dann die nächtliche Heimfahrt. Obwohl Mannheim Fahrradstadt werden will, hat es die Stadtverwaltung bislang abgelehnt, die Zufahrtstraße Franzosenweg als Fahrradstraße auszuweisen.
MASTRA tritt dafür ein, dass die Zufahrt zum Naherholungsgebiet Waldpark und zum Strandbad als Fahrradstraße gestaltet wird und auch alle Radwege im Waldpark und zum Strandbad (nicht nur das kleine Teilstück des Europaradweges) umgehend vollsaniert werden.
Ein guter Anlass dazu wäre momentan die Aktion „Monnem Bike“. Darauf will der Verein mit seiner Sternfahrt aufmerksam machen: Lasst endlich auch in unserem wunderbaren Waldpark Taten sprechen und macht die Wege in unser schönes Strandbad für Fahrradfahrer sicherer!!!
Immer noch offen ist das Thema „Baden auf eigene Gefahr“: MASTRA e.V. hat die Wasserqualität prüfen lassen und diese rechtfertigt nicht mehr das vom Gemeinderat 1978 aus diesem Grunde erlassene Badeverbot. Die Wasserqualität am Lido ist bestens, weit besser als die gesetzlich vorgegebenen Werte für Badegewässer! Uns ist bewusst, dass Baden immer auch gefährlich sein kann, immer und überall in Gewässern, selbstverständlich auch im Rhein. Es ist jedoch bisher in Deutschland deshalb kein generelles Badeverbot in allen Gewässern erlassen worden. Ganz im Gegenteil wird derzeit in vielen großen Städten mit Baden im Fluss sogar geworben (Bern, Basel, München). Wir erwarten, dass die Stadt Mannheim ihren BürgerInnen nicht das Recht auf freien Zugang zu öffentlichen Gewässern verwehrt -ja sogar unter Strafandrohung stellt-, sondern dies in die jeweilige Verantwortung der mündigen BürgerInnen stellt ("Baden auf eigene Gefahr"). Ein Haftungsanspruch, wie von der Stadtverwaltung wohl befürchtet, ergibt sich daraus u.E. nicht; eine Rechtsgrundlage zur Aufrechterhaltung des Badeverbotes ist nicht bekannt. Die Stadt soll kein Schwimmbad einrichten, sondern die vom Gesetz gewährte Bademöglichkeit und den freien Zugang aller BürgerInnen zu öffentlichen Gewässern wieder herstellen; dabei könnte zur Sicherheit der Badenden ein Badebereich mit Bojen oder Planken errichtet werden, der den Schwimmbereich von der Schiffahrtsrinne abgrenzt..
Aktuell beschäftigt sich der Verein mit folgenden Problemen: zunehmende Besucherströme vor allem an den Wochenenden und Probleme im mitmenschlichen Umgang, Rolle des Ordnungsdiensts am Strandbad, Parkplatzsituation und zunehmende Gänsepopulation mit entsprechenden Verunreinigungen.
Die Themen gehen nicht aus (s. auch die Homepage des Vereins www.strandbad-mannheim.de oder unter Facebook „Mastra Mannheim“), aber unser einmaliger Lido ist das Engagement auch wert! Der Verein freut sich immer über tatkräftige UnterstützerInnen!
Warum die Zufahrt zum Freizeitgebiet eigentlich nur für Autofahrer attraktiv ist und das Radeln dorthin eine echte Herausforderung
Der Sommer ist da und laue Lüfte, nix wie raus ans Strandbad, mit dem Fahrrad und Decke um die Freizeit in der Natur zu genießen.
Leider ist die direkte Zufahrt mit dem Fahrrad weiter unbedingt "Ausbau fähig". Die Stadtverwaltung hat es abgelehnt die Fahrradstraße auf der Zufahrtstraße Franzosenweg zum Erholungszentrum einzurichten. Das macht das Radfahren dort unattraktiv und gefährlich.
Will man doch in Mannheim Fahrradstadt werden und dann eine Straße, die nur den Zweck hat ein Freizeitgebiet zu erreichen. Eine Fahrradstraße die durch ein Landschaftsschutzgebiet führt, lehnt man ab. Ja geht`s noch!
Dann wurde angeführt, über den Waldpark gibt es von Neckarau aus es einen Radweg, nennt sich Europa Radweg. Ein schmales Weglein und Achtung mit einem Schlagloch am anderen, ganze Stücke weggebrochen an den Seiten. Siehe Bilder. Wir möchten unbedingt den Fahrradverkehr zum Strandbad stärken!
Die Zufahrt zum Naherholungsgebiet Waldpark und Strandbad muss dazu als Fahrradstraße eingerichtet werden und der Radweg von Neckarau im Waldpark saniert wird.
Ein Mitglied von MASTRA e.V. ließ auf eigene Kosten die Wasserqualität des Rheins am Mannheimer Strandbad untersuchen. Die hervorragenden Messergebnisse lassen kein Badeverbot auf Grund der schlechten Wasserqualität mehr zu.
Auf seiner letzten Mitgliederversammlung beschloss unser Verein, mit einem förmlichen Antrag an den OB Dr. Peter Kurz die Aufhebung des Badeverbots am Strandbad Mannheim zu verlangen. MASTRA e.V. hat die Wasserqualität prüfen lassen und diese rechtfertigt nicht mehr das vom Gemeinderat 1978 aus diesem Grunde erlassene Badeverbot. Die Wasserqualität am Lido ist bestens, weit besser als die gesetzlich vorgegebenen Werte für Badegewässer!
Uns ist bewusst, dass Baden immer auch gefährlich sein kann, immer und überall in Gewässern, selbstverständlich auch im Rhein. Es ist jedoch bisher in Deutschland deshalb kein generelles Badeverbot in allen Gewässern erlassen worden. Wir erwarten, dass die Stadt Mannheim ihren BürgerInnen nicht das Recht auf freien Zugang zu öffentlichen Gewässern verwehrt -ja sogar unter Strafandrohung stellt-, sondern in die jeweilige Verantwortung der mündigen BürgerInnen stellt ("Baden auf eigene Gefahr"). Ein Haftungsanspruch, wie von der Stadtverwaltung wohl befürchtet, ergibt sich daraus u.E. nicht; eine Rechtsgrundlage zur Aufrechterhaltung des Badeverbotes ist nicht bekannt.
Deshalb hat MASTRA e.V. einen Antrag auf Aufhebung des Badeverbotes eingereicht (siehe beiliegenden Brief).
Wir haben jetzt den Antwortbrief des Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz auf unsere im Juli gestellten konkreten Fragen zum Badeverbot am Strandbad erhalten und geben diesen im Anhang zum Lesen weiter. Aus unserer Sicht werden unsere Fragen in keiner Weise beantwortet, Messergebnisse die Wasserqualität betreffend werden nicht genannt.
In den vergangen Monaten wurden in Mannheim auch Menschen von herabfallenden Ästen verletzt, d.h. dass eine Gefährdung durch die Bäume in Mannheim nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann und sicherlich kann auch eine schlechte Luftqualität in Mannheim nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Welche Verbote gibt es dann diesbezüglich?
Stattdessen wird als einziges Argument ein in Mannheim-Sandhofen Ertrunkener angeführt. MASTRA e.V. setzt sich aber bewusst nur für das Baden am Mannheimer Strandbad ein, da dieses extra an dieser Stelle errichtet wurde, weil es eben dort keine gefährlichen Strudel gibt.
MASTRA e.V. will die Diskussion mit seriösen Argumenten führen und deshalb ist das Thema Badeverbot mit diesem Brief des OBs für uns nicht erledigt.