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Liebe StrandbadfreundInnen,
die Saison am Strandbad ist schon eine Weile zu Ende - auch das Jahr 2020 geht dem Ende entgegen, daher wir wollen einen kurzen Rückblick für Alle übersenden. Wir können es kaum fassen, dieses Jahr zeichnete sich durch viel Turbulenz und äußerst ungewohnte Situationen für uns aus. Besonders die schwierigen Zeiten mit dem Corona Virus trifft uns alle hart. Wir hoffen, alle sind bei guter Gesundheit und bleiben es auch, bis diese Krankheit besser behandelbar ist.
Der Blick auf das Strandbadgeschehen hat eine interessante Saison erlebt. Nachdem 2019 die neue Satzung für das Strandbad vom Gemeinderat abgesegnet worden ist, war es spannend wie die neuen Regelungen bei den Besuchern des Strandbads angenommen werden, besonders im Hinblick auf die geänderten Grillbedingungen. Zunächst kam es erst einmal ganz anders als erwartet, da das Strandbad zu Beginn der Saison eine Corona Ruhephase verordnet bekam - es wurde für die Öffentlichkeit wegen des Lockdowns erst einmal gesperrt. Im Wald drängelten sich die Leute mit engen Begegnungen und am Strandbad auf Wegen und Kies war kein Mensch zu sehen, dies wurde auch gut bewacht. Das trotz Corona Beschränkungen derzeit geöffnete Strandbad erfreut viele Spaziergänger, ohne Gedrängel sich an der frischen Luft bewegen zu dürfen. Wir halten es für richtig, diesen Ort für Bewegung im Freien, für Menschen, besonders für Kinder offen zu halten. Was gibt es Schöneres für Kinder als Steine in den Rhein zu werfen.
Nach unseren Beobachtungen wurden die Einschränkungen im Kontakt miteinander am Strandbad gut eingehalten. Nur ein paar Wenige haben die Regelungen nicht eingehalten, aber solche unvernünftigen Leute gibt es ja leider überall.
Die neuen Regelungen zum Grillen, wurden durchaus sehr positiv von den Nutzern angenommen. Vor allem war es auch die tolle Akzeptanz der Grillregelung mit den feststehenden Grills. Sie wurden super genutzt, es herrschte ein kommunikatives, geselliges Miteinander. Wegen der erneuten großen Trockenheit musste im Sommer wieder längere Zeit Grillverbot erteilt werden, die gut eingehalten wurde. Gegrillt wurde dann aber wieder bis weit in den Spätherbst hinein – sogar Anfang Dezember qualmte der ein oder andere Grill noch. Es war ein unkompliziertes, freundliches Miteinander der Leute an den Grillstationen. Der gewünschte Effekt weniger Belästigung durch dicke Qualmschwaden infolge der vielen verteilten Einzelgrills zu erreichen ist gelungen. Das erfreute die vielen anderen Besucher des Strandbads, die nicht zum Grillen kommen. Hier ganz herzlichen Dank an alle Grillfreunde, die sich an die neuen Regelungen gehalten haben.
Lange hat es gedauert, bis auf die permanente Intervention von MASTRA bezüglich der Schilder Fahrrad - Hunde-Verbot innerhalb des Strandbads umgesetzt wurde. Die Beschilderung ist nun in Augenhöhe an den Eingängen angebracht worden. Es scheint, die Regelung kommt bei den Leuten einigermaßen deutlicher an und es kommen weniger Räder und Hunde auf das Gelände. Gut auch für die Aufsichten, die damit sehr viel Arbeit und Ärger hatten.
Bezüglich des Badeverbots gibt es noch keine erfreulichen Neuigkeiten – dies liegt zur Entscheidung noch dem Verwaltungsgericht Karlsruhe vor – wir sind gespannt!
Nicht, dass nun der Eindruck entsteht, der Verein könnte sich gemütlich zurücklehnen und das Erreichte mit einem Weinschorle am Rheinufer genießen. Es gab einiges zu tun, immer uffbasse am Lido.
MASTRA war dieses Jahr im Gespräch mit Vertretern der Mannheimer Politik und der zuständigen Verwaltung für die Weiterentwicklung am Strandbad – vor allem in Bezug auf das marode Campinggebäude mit Bistro. Ein Neubau steht in Aussicht. Hier erscheint es noch einiges an Arbeit für den Verein zu geben, z.B.: wie wird das Gebäude aussehen, damit der Flair an der Stelle bewahrt werden kann. Besonders hellhörig wurden wir, als von einer Ausweitung des Campingplatzes ins Strandbadgebiet gesprochen und im Protokoll eines Gesprächs bei der Stadt Mannheim festgehalten wurde. Es ist vorgesehen die Erweiterung vorzunehmen, wenn es in Mannheim einen weiteren Bedarf an Campingmöglichkeiten gibt, weil kein anderer Campingplatz zur Verfügung steht. Man denke hier z.B. an die BUGA, da könnte das schon anstehen. MASTRA hat ganz deutlich Stellung bezogen, dass wir keinen Meter der Erholungsfläche Strandbad zugunsten einer zusätzlichen Campingfläche abgeben werden!
Weiter mit großem Unverständnis haben wir zur Kenntnis genommen, dass unser Antrag die enge Zufahrtsstraße zum Strandbad, zugunsten von FahrradfahrerInnen, in eine Fahrradstraße umzuwandeln, erneut abgelehnt wurde. Es bleibt unseres Erachtens damit weiter gefährlich, für umweltbewusste Leute sicher das Freizeitgebiet Waldpark/Strandbad auf der Straße zu erreichen. Meist sind es zu schnelle Autos, die dann auch noch meinen Überholen zu müssen, bei Gegenverkehr auf der schmalen Straße, das macht es weiter unattraktiv aufs Rad umzusteigen. Es ist an der Zeit hier endlich umzudenken. Für den Weg ins Freizeitgebiet muss das Fahrrad Vorrang haben!
Dieses Jahr stand eine Mitgliederversammlung an mit Neuwahlen des Vorstands. Der eine und andere Termin wurde ins Auge gefasst, musste jedoch wegen der Corona Beschränkungen immer wieder verschoben werden. Letztendlich konnte ein Termin im Herbst festgelegt werden und die Versammlung stattfinden. Allerdings, wenn einmal der Wurm drin ist, auch an diesem Termin konnten die Wahlen nicht stattfinden, da justament an diesem Tag zwei der drei Vorstände sich wegen Krankheit entschuldigen mussten. Die anwesenden Mitglieder kamen aber in einem regen Austausch über die vergangenen Aktionen von MASTRA und sammelten Ideen für die zukünftige Arbeit. Einhellig kam man überein, die Wahlen auf Grund der fehlenden Vorstände auf das kommende Jahr zu verschieben. Einen Termin geben wir rechtzeitig bekannt.
Das war nun ein grober Überblick was das Jahr 2020 für den Mannheimer Strandbad Verein an Geschehnissen gebracht hat.
Wir wünschen Ihnen gute Feiertage und kommen Sie gesund ins neue Jahr. Hoffen wir, dass uns das Jahr 2021 wieder mehr Freiheiten und Ungezwungenheiten im Miteinader bringt.
Herzliche Grüße
Vorstand MASTRA eV.
HEISSER SOMMER
am
STR - AND - BAD
Wie Sommerschnee schweben und fallen
leichte und zarte Samenflöckchen
von den Weiden am Strandbad.
Der Schilder
"baden verboten"
nur noch zwei.
An der Promenade
zeigt die Uhr ihre Zeit
an vier Seiten,
an anderen Tagen drei
verschiedene Zeiten.
Für Kies und Wasser,
für Wiese und Wald,
für Osten
und Westen.
Der große Rhein,
bis auf die Fahrrinne der Schiffe
ist schwimmend zu durchschreiten.
Wie im Jahrhundertsommer 2003,
damals stinkend
und verschmutzt.
Fünfzehn Jahre später
klar bis zum Grund.
Wir, immer wieder rein in den Rhein.
Ein unverdientes Sommerglück
am Lido von Mannheim.
Ein weiterer Hinweis und langer Wunsch von Mastra wurde nun seitens der Stadtverwaltung umgesetzt!
Die bestehenden Beschilderungen an den Eingängen zum Strandbad waren in der Vergangenheit so wenig auffallend, dass es immer mal wieder Besucher gab, die bestimmte Regeln nicht wahrgenommen haben. Unser Hinweis diese doch in Augenhöhe und in entsprechender Höhe anzubringen wurde nun umgesetzt.
...
Vor der Theke steht Desinfektionsmittel und Gastronom Arben Metaj und sein Team bewirten die Besucher mit OP-Masken. Der Kosovare lässt die Blicke über die Terrasse schweifen und ist gerührt von der Solidarität seiner Stammkundschaft: „Wir haben so tolle Gäste.“
Zu ihnen zählt auch Gisela Korn-Pernikas, die Vorsitzende des Fördervereins Mannheimer Strandbad (MASTRA). Wobei sie die wachsende Popularität des Campingplatzes auch kritisch betrachtet: „Wir würden uns sehr freuen, wenn mehr Radfahrer dort übernachten würden. Anstatt noch mehr Wohnmobile, die hier die engen Zufahrtsstraßen verstopfen. Das Strandbad ist in erster Linie für die Mannheimer zum Erholen gedacht.“
Die Rad-Idee lässt auch Harry Sturm keineswegs kalt: „Mir sind alle Gäste willkommen.“ Deshalb habe er aus eigenen Mitteln neue Radständer installiert. Was Korn-Pernikas vorschwebt, wäre ein Radfahrer-Campingplatz mit E-Bike-Station: „Das müssten wir doch in der Stadt, in der Carl Drais das Laufrad erfunden hat, hinkriegen.“
Spaziergänge mit Beschränkungen am Strandbad und im Waldpark
Im Bistro Oro am Strandbad gibt es Pizza und Kaffee to go:
Jürgen Wallenwein (v.l.) und Gisela Pernikas reihen sich in die Schlange der Wartenden ein.
Der Rhein fließt träge dahin. Möwen ziehen kreischend ihre Runden, Schwäne, Gänse und Enten dösen faul in der Sonne. Nur selten tuckert ein Frachtschiff über die Wasserstraße. Kastanien entfalten am Rheinuferufer ihre Blütenpracht. Wer spazieren geht, genießt die Ruhe und die Natur. Dennoch ist einiges am Rheinufer anders als sonst. Trotz Corona-Pandemie sind unzählige Menschen im Strandbad und auch im Waldpark unterwegs. Es wird weitgehend versucht, Abstand zu halten. Nur Radler und Jogger zeigen sich bisweilen rücksichtlos.
Am 1. März begann die Saison im Strandbad. Ab da galt die neue Strandbadordnung. Das heißt, kein Zugang für Hunde und Radfahrer. „Doch die Hinweisschilder sind unglücklich, nämlich viel zu hoch angebracht“, bedauerte Gisela Pernikas von MASTRA e.V. Der Förderverein Mannheimer Strandbad setzt sich seit 1997 mit vielfältigen Aktivitäten für das Wohl des Strandbades ein. Auf Hinweis der städtischen Aufsichtsperson hätten Nutzer erwidert, das hätten sie nicht gelesen. Sie habe deshalb gleich an die Verwaltung geschrieben, dass das Anbringen der Schilder in Höhe der Baumkronen unglücklich sei. Auch über das neue Grillverfahren werde leider nur über Internet informiert, so Pernikas.
Ab Mitte März war dann Schluss mit lustig. „Wegen Corona war alles zu, die Eingänge zum Strandbad mit Gittern verrammelt und das gesamte Gebiet mit rot-weißem Band abgesperrt“, berichtete Pernikas Mitstreiter Jürgen Wallenwein. Seit den Corona-Lockerungen ist das Strandbad nun wieder für Besucher geöffnet. „Seitdem ist das Strandbad immer gut besucht, aber übersichtlich und mit Abständen“, sagte Pernikas.
Doch für Grünflächen und Parks in der Stadt gebe es besondere Auflagen (wir berichteten). Laut Schild am Eingang gelten im Strandbad „erweiterte Abstandsregeln von acht Metern zu anderen Personen und Gruppen“. „Das macht niemand“, stellte Pernikas fest. Sie möchte den Grund wissen, wieso die Regeln hier anders sein müssen. Die Nutzer lägen hier auch sonst eigentlich nicht sehr dicht – abgesehen natürlich von Familienverbänden. „Insgesamt läuft es hier gut – acht Meter Abstand nicht, aber zwei bis drei Meter schon“, so Pernikas. Zwei bis dreimal am Tag werde das Einhalten der Regeln hier von der Polizei kontrolliert.
Das Leben in Corona-Zeiten ist weitgehend entschleunigt. Paare schlendern am Rhein entlang, viele gehen auch im nahen Waldpark spazieren – alleine, zu zweit oder Familien. Tempo gibt es nur durch Radfahrer und Jogger. Mit hoher Geschwindigkeit fahren Radler Slalom um Mütter mit Kinderwagen und rauschen nah an ihnen vorbei. Viele Spaziergänger erschrecken sich und schimpfen den Radlern laut hinterher. Penetrant nahe fahren vor allem die, die mit Rennrädern unterwegs sind. Einige treten alleine in die Pedale, aber auch Gruppen von bis zu zehn Radlern heizen zwischen Besuchergruppen durch.
Sie schnaufen dabei genauso wie Jogger. Auch sie halten kaum Abstand, tragen keine Masken vor Nase und Mund. „Der Weg hier im Waldpark ist nicht breit genug für alle“, schimpft eine junge Mutter, die mit ihren beiden Söhnen unterwegs ist. „Warum weichen die nicht einfach aus oder bremsen?“, fragt sie sichtlich genervt. „Ich habe doch hinten keine Augen.“ Wieder rasen drei Radler direkt an der Familie vorbei. Die Mutter ist es, die den Weg verlässt und auf die nahen Rheinwiesen ausweicht. „Das ist mir zu gefährlich. Auch wegen der Ansteckungsgefahr für meine Kinder und mich.“
Eigentlich will sie nur Vitamin D in der Sonne tanken, die Natur genießen und aufs Wasser des Rheins gucken. „Das ist schwer. Dauernd muss man aufpassen“, seufzt sie.
Silvia Osthues
Liebe Strandbadfreunde,
da wir alle konsequent gewesen sind, dürfen wir das Strandbad nun wieder besuchen.
Allerdings auch jetzt noch unter Auflagen, die aus Rücksicht auf alle Besucher bitte auch eingehalten werden.
Die wichtigsten sind:
- Grillverbot an Strandbad
- Abstandsregelungen von mindestens 8 Metern auf allen öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet
- Begrenzung der zulässigen Höchstzahl von Kindern auf Spielplätzen auf maximal ein Kind pro 10 Quadratmeter Fläche
Außerdem habt bitte Verständnis dafür, dass die Restaurants noch nicht öffnen dürfen - evtl. ist mit Vorbestellung eine Abholung möglich.
Liebe Strandbadfreunde,
endlich beginnt die ersehnte neue Strandbadsaison, auf die wir uns alle so gefreut haben - endlich wieder Sonne genießen, den Strand, Luft und die erwachende Natur.
Die neue Saison bringt auch neue Regeln mit sich, die ab dem 15.03.2020 nun gelten auf die wir hinweisen wollen - siehe den Auszug aus dem Amtsblatt der Stadt Mannheim unten!
Leider wird auch Corona Einschränkungen am Strandbad nach sich ziehen - wir bitten die entsprechenden Aushänge vor Ort zu breücksichtigen und vor allem auch ernst zu nehmen!
Allen Besuchern und Freunden des Strandbads wünschen wir eine erholsame Zeit!
Amtsblatt der Stadt Mannheim 12. März 2020
Strandbad Mannheim
Mit geänderter Satzung und neuen Grillregeln in die Saison 2020
Die neue Strandbad-Saison steht vor der Tür und es ist eine Neuerung deutlich zu erkennen. Die Stadt Mannheim installiert zwölfstationäre Grills auf der Wiese an der Promenade in einer neu definierten „Grillzone“. Zudem wurde die Satzung über die Benutzung des Strandbades der Stadt Mannheim vom 30. März 2010 überarbeitet und um Regelungen zum Grillen erweitert. Nach Beschluss des Gemeinderates gilt nun ab dem15. März 2020 die geänderte Strandbadsatzung. In den zurückliegenden Jahren hat insbesondere die Grillwiese am Strandbad eine überregionale Anziehungskraft entwickelt. Dies führte dazu, dass vor allem an Wochenenden und bei warmen Temperaturen bereits am frühen Morgen viele Besucherinnen und Besucher, teilweise in großer Gruppenstärke, aus der ganzen Metropolregion anreisten, um dort zu grillen und den Tag zu verbringen. Einher ging dieser Besuch meist mit verstärktem Aufkommen mobiler Grills und entsprechender Rauchentwicklung sowie Belästigung sowie regelmäßiger Verschmutzung der ganzen Anlage. Aufgrund immer wiederkehrender Beschwerden und Konflikte sowie Auswirkungen auf die Parksituation und andere Nutzergruppen sah sich die Stadt Mannheim veranlasst, eine Neuordnung der Grillwiese vorzunehmen, um auch künftig allen Besuchergruppen am Strandbad einen erholsamen Aufenthalt zu ermöglichen. In Zukunft darf Grillgut nur noch an den festen Grillstationen zubereitet werden. Der Verzehr erfolgt außerhalb dieser Grillzone. Die neuen Grillstationen stehen den Besucherinnen und Besuchern des Strandbades von 6 bis 22 Uhr täglich unentgeltlich zur Verfügung. Wer zuerst kommt, grillt zuerst. Eine Reservierung der Grills ist nicht möglich. Um sicher zu stellen, dass alle die Gelegenheit erhalten, die stationären Grills nutzen zu können, ist es erforderlich, dass die Grills nach Beendigung des Grillvorgangszügig freigeräumt werden. Um ein geordnetes und möglichst störungsfreies Miteinander aller Besucherinnen und Besucher des Strandbades auch nach der geänderten Strandbadsatzung sicher zu stellen, werden das Personal des Strandbades und unterstützend Mitarbeitende des städtischen Ordnungsdienstes die Einhaltung der auch vor Ort ausgeschilderten Regelungen über-wachen. Wer zum Beispiel zukünftig auf der Wiese mit einem mitgebrachten, eigenen Grill erwischt wird, begeht eine Ordnungs-widrigkeit und riskiert ein entsprechendes Bußgeld. Die Grillstationen stehen auf Betonfundamenten und sind mit Müll- und Aschebehältnissen ausgestattet. Damit wird sowohl die Brandgefahr eingedämmt als auch die Sauberkeit erhöht. Durch die Beschränkung der nutzbaren Grills auf die zwölf stationären Grills der Grillzone und einer entsprechenden Verortung wird der Rauchentwicklung beim Grillen zukünftig entgegengewirkt. Da jetzt auch keine mobilen Grills, einschließlich Einweggrills, mehr erlaubt sind, ist der Rasen im Strandbad zudem besser vor Brandschäden geschützt und der Pflegeaufwand für die Grünfläche wird erheblich reduziert. Der überwiegende Teil der Liegewiese kann damit wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zur Verfügung stehen. Nochmals hinweisen möchte der Fachbereich Sport und Freizeit zudem auf das auch in die geänderte Strandbadsatzung aufgenommene Fütterungsverbot für Vögel und Tiere. Ein Verstoß hiergegen stellt zukünftig eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Bußgeld belegt. Der Fachbereich appelliert an alle Besucherinnen und Besucher des Strandbads, keine Essensreste herumliegen zu lassen und vor allen Dingen die Wildgänse nicht zu füttern. Das Futter ist in den wenigsten Fällen gesund für die Tiere. Brot zum Beispiel enthält für Vögel zu viel Salz, das im Vogelmagen aufquillt. Durch das üppige Nahrungsangebot wächst die Population vor allem von solchen Arten, die heimische Arten verdrängen. Es werden nicht nur Ratten angelockt, sondern auch die Verschmutzung der Wege und Liegewiesen durch Vogelkot nimmt stark zu.
.|ps Weitere Informationen
gibt es unter www.mannheim.de/strandbadoder beim Fachbereich Sport und Freizeitüber das Service-Telefon unter 293-4004oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Ein Bauwerk mit doppelter Nutzung: Der Gebäudekomplex am Strandbad beherbergt einen Infrastrukturbereich
des Campingplatzes (links) und das Bistro Oro (rechts). © Rittelmann
Die einen befürchten, dass der Komplex demnächst einstürzt, die anderen haben Angst, dass ein Neubau Charme und Flair des Areals verschandeln könnte: Keine Frage, das Infrastrukturgebäude des Campingplatzes inklusive des Bistros am Strandbad sind baufällig. Der Neckarauer SPD-Stadtrat Bernhard Boll hat sich deshalb bei den jüngsten Etatberatungen für die Finanzierung einer Studie stark gemacht, die sich mit Plänen zur Sanierung oder Neugestaltung des Areals befasst. Dieser Antrag fand jetzt bei den Etatberatungen 2020/21 im Umfang von 100 000 Euro eine Mehrheit.
Und was geschieht nun in diesem Jahr mit dem Komplex? Muss er der Abrissbirne weichen? „Nein“, versichert Stadtrat Boll, „niemand will das Gebäude jetzt und sofort abreißen“. Er weist vielmehr darauf hin, „dass sich das Gebäude seit Jahren in einem derart schlechtem Zustand befindet, dass nur über regelmäßige statische Überprüfungen und bauliche Ertüchtigungen eine Aufrechterhaltung des Campingplatz- und Bistrobetriebs sichergestellt werden kann“. Es sei absehbar, dass die Gebäudesubstanz nicht dauerhaft erhalten werden könne und eine Grund-Renovierung unwirtschaftlich sei. Doch eines Tages falle der Komplex vielleicht von heute auf morgen zusammen: „Kein Mensch weiß, wann das passieren könnte.“
Deshalb sei zumindest eine Vorplanung, samt Einholen von Architekten-Meinungen und Entwürfen wichtig. „Wenigstens eine vorbereitende Konzeptstudie für den Neubau eines gestelzten Gebäudes ist dringend notwendig“, betont Boll. Allein für diese Vorplanungskosten seien die 100 000 Euro gedacht. „Da ist dann noch nichts in Stein gemeißelt. Ich möchte ja nur, dass die Kommune auf alle Eventualitäten und jeglichen plötzlichen Handlungsdruck vorbereitet ist.“ Sich um die Weiterentwicklung des Strandbads zu kümmern, sei übrigens auch eines seiner Wahlversprechen gewesen – und das wolle er jetzt einlösen.
Jedenfalls, so Boll, freue sich der SPD-Ortsverein Neckarau-Almenhof-Niederfeld sehr, dass es im Gemeinderat gelungen sei, eine wichtige Entscheidung für die Weiterentwicklung des Strandbades als Naherholungsgebiet zu treffen. Denn ein Ganzjahresbetrieb sei derzeit nicht möglich. Doch das Bistro Oro im nördlichen Teil des Strandbads erfreue sich außergewöhnlicher Beliebtheit. Um so dringlicher sei es, dass Bewegung in die Bau- oder Sanierungspläne käme.
Standfestigkeit wird überprüft
Dass sich „endlich etwas tut“, begrüßt auch die Vorsitzende des Fördervereins Mannheimer Strandbad (MASTRA) Gisela Korn-Pernikas. Dennoch fürchtet sie, dass ein Neubau auf Stelzen das familiäre Flair des Freizeitareals zerstöre. Ihr Vorschlag: „Der marode Teil kann abgerissen werden. Und als einfache Lösung könnten zwei Duschen und Toiletten für die Campingfreunde errichtet werden.“ Der sanierungsbedürftige Zustand des Gebäudes bereitet den MASTRA-Mitgliedern, wie bereits mehrfach berichtet, seit vielen Jahren Kopfzerbrechen. Einmal im Jahr, so berichtet Oro-Chef Alben Metaj, schaue ein Statiker der Stadt vorbei und städtische Bedienstete würden monatlich die Standfestigkeit des Bauwerkes überprüfen. Ihm hat der Campingverein 2010 den Raum für das Bistro auf städtischem Gelände untervermietet. Und auch Metaj begrüßt es, „dass sich endlich irgendetwas in der Sache bewegt“. Schließlich müsse man für den Fall gewappnet sein, dass der Komplex eventuell ganz plötzlich wegen Baufälligkeit geschlossen werden muss. 30 bis 35 000 Euro investiere er jährlich in den Erhalt des Anwesens. Und dies ohne städtischen Zuschuss oder Unterstützung des Campingvereins.
Inzwischen hat der Gastronom mit seiner Familie auch das Vereinslokal des Tennisclubs Rot-Weiß Waldpark am Kiesteichweg übernommen. Es trägt ebenfalls den Namen Oro und ist nach einer kleinen Ferienzeit ab 28. Januar wieder für alle seine Gäste geöffnet.
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 08.01.2020
Mastra wünscht ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Wir freuen uns auf die neue Strandbadsaison 2020!